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92 Prozent der Unternehmer ist "Nationaler Ausbildungspakt" egal

Kahlsdorf zur Umfrage beim BDS: Kleinunternehmen erfüllen Quote schon jetzt

„Der Nationale Ausbildungspakt bleibt bei kleinen und mittleren Betrieben ohne Wirkung. Mittelstän-dische Unternehmer schaffen keine zusätzlichen Lehrstellen, da sie bereits überdurchschnittlich viel ausbilden: 92,3 Prozent stehen der Mitte Juni geschlossenen Vereinbarung gleichgültig gegenüber. Das ergab eine aktuelle Umfrage des Bundesverbands der Selbständigen (
BDS) unter 1.520 Betrie-ben zum Thema Ausbildung,“ berichtet BDS-Landesvorstandsmitglied Jens Kahlsdorf. Gerade mal 2,1 Prozent der Befragten geben an, wegen des Pakts mehr Ausbildungsplätze zu schaffen.

46,6 Prozent der befragten Firmen bilden aus (2003: 42,6 %). Sie haben im Schnitt 2,4 Aus-bildungsplätze (wie 2003), bei einer durchschnittlichen Mitarbeiterzahl von 14,7. "Die Zahlen des BDS verdeutlichen keine Verweigerung, sondern, dass der Mittelstand bereits ausreichend Lehrstellen geschaffen hat. Der Nachholbedarf liegt eindeutig bei den großen Betrieben und Konzernen", fasst Kahlsdorf die Untersuchung zusammen.

Bei der Beantwortung der Frage, warum Unternehmen ausbilden, fühle sich der Norderstedter Unternehmer Kahlsdorf in seiner Auffassung bestätigt: 65,7 Prozent führen den Beweggrund "gesellschaftliche Verantwortung" ins Feld. Mit 83 Prozent geben die meisten Befragten jedoch "Heranziehen neuer Mitarbeiter" als Ausbildungsmotiv an. Erst auf dem dritten Platz folge mit rund 20 Prozent "ein konkreter betriebswirtschaftlicher Nutzen" durch Lehrlinge. Diejenigen unter den Befragten, die nicht ausbilden, sehen vor allem "zu hohe Kosten durch Lehrlingsentgelt oder Prüfungsgebühren" (41,9 %) und "zuviel Bürokratie und administrativer Aufwand" (40,6 %). 26 Prozent beklagen, dass sie keine geeigneten Lehrlingen finden, 23 Prozent monieren die "zu geringe Präsenz der Azubis am Arbeitsplatz" (es waren Mehrfachnennungen möglich).

Warum finden Mittelständler keine geeigneten Lehrlinge?

83,5 Prozent antworteten darauf, die Bewerber seien nicht ausreichend qualifiziert. 55 Prozent kritisieren "schlechtes Auftreten und Erscheinungsbild" der Kandidaten, 28,2 Prozent begründen dies mit "mangelhaften Bewerbungen", 12,8 Prozent mit "zu vielen unentschuldigten Fehltagen" (Mehrfachnennungen möglich).

Jens Kahlsdorf abschließend: "Nachdem die Ausbildungsplatzabgabe auf Eis gelegt worden ist, sollte sich die Politik den wirklichen Problemen im Ausbildungswesen widmen. Wie die Befragung zeigt, muss eine Fülle von bürokratischen Hürden und Kostenträgern beseitigt werden. Damit kann Ausbildung für Unternehmen wieder attraktiver werden." Die BDS-Ausbildungsumfrage basiert auf einer Befragung von 1.520 Unternehmen zwischen 1. Juli und 14. Juli 2004.
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